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Riester Rente wechseln: Möglichkeiten für enttäuschte Sparer

Riester Rente wechseln – diese Aufforderung ist in den letzten Jahren öfter zu hören. Schuld sind auch Fehler, die bereits früh gemacht wurden. Als die Riester Rente 2002 eingeführt wurde, gab es Vorschusslorbeeren. Kritiker hatten es damals noch schwer gehört zu werden. Über die Jahre hat sich eines gezeigt: Völlig unangebracht war die Skepsis an der Altersvorsorge nicht. Einstecken muss die Riester Rente Kritik unter anderem wegen hoher Abschlusskosten und nicht erfüllter Renditeerwartungen. Welche Möglichkeiten haben heute Riesternde?

Riester wechseln oder kündigen – Der Überblick:

  • Kündigung führt zur Rückforderung der Förderung & Zulagen
  • Beitragsfreistellung beeinflusst Pfändungsschutz
  • Riester wechseln kann Ertrag verbessern
  • Kosten für den Riester Rente Anbieterwechsel beachten
  • Neue Verträge verursachen Abschlusskosten
Achtung: Damit Ihnen ein korrekter Vergleich aktueller Riester-Tarife zur Verfügung gestellt werden kann, ist die korrekte Eingabe aller Daten unbedingt notwendig.

1. Riester Rente Wechsel: Ist nicht Kündigen die bessere Option?

Tarif im Detail Geförderte Rentenprodukte, die kurz nach der Jahrtausendwende entstanden, haben sich inzwischen in der Praxis bewähren müssen. Deutlich sind die Riester Rente Vorteile zutage getreten. Und jene Aspekte, die im Riester Rente Test zu Punktabzügen führen. Letztere sind unter anderem die Festlegung auf eine (Teil-)Auszahlung als Leibrente. Und auch die hohen Abschlusskosten – in der gerade zu Beginn verbreiteten Riester Rentenversicherung – haben das Bild nicht unbedingt verbessert.

Als enttäuschter Riestersparer liegt es nahe, die Flinte einfach ins Korn zu werfen. In der Praxis ist dieser Schritt ein Fehler. Unüberlegt gekündigt, wird der Ausstieg aus dem Riester Vertrag schnell teuer.

Förderungen stehen auf dem Spiel

Der Grund: Im Fall der Kündigung verhält sich der Riesternde förderschädlich – und muss die gesamte Riester Förderung wieder abgeben. Bei zehn Jahren Vertragslaufzeit kommen allein durch die Grundzulage so 1.540 Euro zusammen. Wer in dieser Zeit Kinderzulagen bekommen hat, darf noch tiefer in die Tasche greifen – ganz zu schweigen von den Riester Steuervorteilen, die ebenfalls einkassiert werden.

Die Erkenntnis: Riestersparer sollten dem ersten Impuls der Kündigung keinesfalls nachgeben. Viel eher ist in Ruhe zu planen, wie es jetzt weitergehen kann. Das Riester Rente wechseln ist in jedem Fall eine Option, die sich rechnen kann.

2. Wechselpotenzial: Das Riesterprodukt ist hier entscheidend

Riestersparer erhalten jedes Jahr eine Zusammenfassung zur Wertentwicklung und den Kosten ihres Rentenvertrags. Oft wird erst jetzt offensichtlich, was das Riesterprodukt tatsächlich kostet – und welche Leistung es bringt. Die Enttäuschung ist hin und wieder groß. Ob und wie stark sich ein Riester Wechsel überhaupt bemerkbar macht, hängt vom gewählten Produkt ab.

Diese Aussage gilt in zwei Richtungen – einmal in Bezug auf den bestehenden Vertrag und auf der anderen Seite im Hinblick auf das neue Riesterprodukt.

Beispiel Riester Rentenversicherung: Hier werden die Abschlusskosten kritisiert. Durch die Zillmerung auf die ersten fünf Jahre verteilt, schultert der Sparer beachtliche Gebühren und zahlt nur wenig ins eigentliche Sparguthaben ein. Wer am Anfang der Sparphase steht, schlägt im Hinblick auf die Kosten aus dem Anbieterwechsel Potenzial. Anders die Situation für Riesternde mit vielen Beitragsjahren. Natürlich ist es an dieser Stelle kaum sinnvoll, sich wieder für eine private Rentenversicherung zu entscheiden. Der Banksparplan ist die im Vergleich meist günstige Alternative. Und der Riester Fondssparplan hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sich auch in der geförderten Altersvorsorge akzeptable Renditen erwirtschaften lassen.

3. Wechsel Riester Rente: Darauf ist immer zu achten

Das Wechseln eines Riesteranbieters ziehen Sparer besonders in Erwägung, wenn sich der Vertrag nicht so entwickelt wie erwartet. Ein Grund sind die speziellen Anforderungen, mit welchen die Versicherungen konfrontiert werden. Um die Kapitalgarantie zu Beginn der Auszahlungsphase zu erhalten, steht nur begrenzter Spielraum bei den Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Wer vor diesem Hintergrund den Riester Vertrag wechseln will, muss einigen Punkten besonders Aufmerksamkeit schenken.

  • Mindestlaufzeit: In der Praxis zeigt sich, dass Riestersparer mit dem Wechselwunsch nicht überall offene Türen einrennen. Von Versicherung zu Versicherung kommt es vor, dass der neue Vertrag eine gewisse Mindestlaufzeit zurücklegen muss. Damit ist der Einstieg von Riesternden höheren Alters bereits ausgeschlossen.
  • Hürde Guthaben: Eigentlich könnte angenommen werden, dass ein Anbieterwechsel mit höherem Guthaben gern gesehen wird. Allerdings kann ein umfangreicher Kapitalstock den Riester Wechsel erschweren.
  • Wechselkosten: Hier regieren Riestersparer mitunter überrascht. Wer an den Wechsel denkt, wird in unterschiedlicher Höhe zur Kasse gebeten. Um am Ende nicht mit langen Gesichtern dazustehen und zu viel Geld zu zahlen, ist ein Blick ins Kleingedruckte anzuraten. Hier sind die Wechselkosten verzeichnet.
Wichtig: Bei den Wechselkosten handelt es sich um die Riester Rente Kosten für den eigentlichen Kapitalübertrag. Hinzu können noch Entgelte/Provisionen für den neuen Riester Vertrag kommen. Und die müssen über Erträge erst wieder eingespielt werden.

4. Wechsel Riester Rente: Guthabenübertrag oder beitragsfrei stellen

Generell gibt es im Zusammenhang mit dem Wechsel des Riesteranbieters zwei denkbare Wege – das Übertragen des Guthabens oder das Besparen eines neuen Vertrags. Eine Mitnahme des Guthabens ist in verschiedenen Situationen sinnvoll. Generell muss eines sichergestellt sein: Im alten Vertrag ist kein Kapitalverlust entstanden. Letzteres passiert unter anderem bei einer Riester Rentenversicherung. Hier werden in den ersten fünf Jahren die Gebühren aus den Einzahlungen entnommen.

In den letzten sind der Riester Banksparplan – angeboten etwa von ING DiBa oder Targobank – sowie der Fondssparplan in den Vordergrund gerückt. Letztere sind für jüngere Sparer interessant, die mit Fonds höhere Renditen erzielen können. Ob der Riester Wechsel interessant ist, hängt letztlich von den Rahmenbedingungen ab. In jedem Fall ist anzuraten, nicht vorschnell beim Riester Rente wechseln zu reagieren. Gerade wenn der Rentenversicherung der Rücken zugewandt wird, müssen die in den ersten Beitragsjahren gezahlten Prämien unbedingt eine Rolle in der Bewertung der Optionen spielen.

5. Alle Fragen geklärt? Jetzt personalisierten Vergleich anfordern!

Schon einen Riestervertrag abgeschlossen? Dann kann der Papierstapel getrost beiseite gelegt werden. Falsch! Auch wenn der Vertrag bespart wird, lohnt es sich, ein Auge auf den Markt zu haben. Bessere Konditionen, niedrige Kosten und höhere Rendite – so kommen Riesternde auf den Geschmack und denken über den Anbieterwechsel nach. Wie viel Potenzial in der Riester Rente steckt, kann jeder testen. Einfach alle Daten korrekt eingeben und den personalisierten, sowie kostenlosen und unverbindlichen Riester Rente Vergleich anfordern.

Fazit: Beim Riester Wechsel kann so einiges schief gehen

Die Riester Rente wechseln – auf den ersten Blick sieht das Ganze relativ einfach aus. In der Praxis bemerken aufmerksame Beobachter schnell, wo die eigentlichen Hürden liegen und wann sich etwas tatsächlich lohnt. Nicht nur Anbieter legen wechselwilligen Riesternden Steine in den Weg. Gerade Fragen hinsichtlich der Wechselkosten oder in Bezug auf den idealen Wechselzeitpunkt führen schnell zu Überraschungen. Nur wer den Anbieterwechsel ernst nimmt und Zeit in dessen Vorbereitung investiert, schöpft die Riester Rente Vorteile am Ende voll aus!
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